Open Gardens im Städtedreieck

Gärten sind die Visitenkarten ihrer Besitzer. Ob thematischer Garten, naturbelassener Garten oder Selbstversorgergarten - die Gartenlandschaft in Deutschland ist vielfältig. Am 25. Mai öffnen private Gärten im Städtedreieck ihre Pforten für Interessierte.
Den letzten Sonntag im Mai sollten sich alle Gartenfreunde rot im Kalender markieren - 10:00 bis 17:00 Uhr laden zahlreiche, ganz unterschiedliche private Gärten zur Entdeckungstour ein.
„Das Bummeln durch liebevoll angelegte Gärten hat sich in unserer Region gut etabliert. Die Veranstaltung findet bereits seit 12 Jahren statt. Sie wurde 2008 ins Leben gerufen und nach fünf Jahren der Unterbrechung, ist es nun endlich wieder an der Zeit.“, erläutert Simone Müller-Volk, die das Projekt ehrenamtlich organisiert und koordiniert. „Die Offenen Gärten ermöglichen es Gartenbesitzern, ihre grünen Refugien einem breiten Publikum zu präsentieren und den Austausch zwischen Gartenfreunden zu fördern. Dabei soll den Besuchern die Vielfalt der regionalen Gartenwelt präsentiert werden.“, ergänzt sie.
Thüringenweit führen in diesem Jahr 19 Städte an unterschiedlichen Tagen die „Open Gardens“ durch.
In Saalfeld nehmen am 25. Mai zehn Gärten teil, im Städtedreieck Saalfeld-Rudolstadt-Saalfeld sind es bislang 22. Weitere Meldungen sind aber noch möglich: Interessierte Gartenfreunde, die ihre privaten Gärten der Öffentlichkeit präsentieren möchten, können sich noch beteiligen. Dabei kommt es nicht auf einen perfekt durchgestylten Garten an, vielmehr sind individuelle, liebevoll gestaltete Gärten, insbesondere auch naturnahe Anlagen gefragt.
Kontakt: Simone Müller-Volk · OffeneGaerten-SLF-RU-BB@web.de · www.offene-gaerten-thueringen.de
Jede Stadt hat ihren eigenen Eingangsgarten:
- Saalfeld: Villa Weidig · Am Weidig 1
- Rudolstadt: Rudolstädter Stadtbibliothek · Schulplatz 13
Garten Christin Scheller Engerda · Hof 9 - Bad Blankenburg: Landessportschule · Wirbacherstraße 10
Hier wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 4 € erhoben. Im Gegenzug erhält man eine Karte mit den Standorten und Adressen der weiteren teilnehmenden Gärten.
Ihren Ursprung hat die Veranstaltung in England. 1927 wurde der National Gardens Scheme Charitable Trust gegründet. Ziel war es, attraktive Privatgärten an besonderen Tagen für Besucher zu öffnen und die eingenommenen Eintrittsgelder einem Hilfsfonds für die Krankenpflege zukommen zu lassen. Auf diese Weise sollte das Schöne eines erlebnisreichen Gartenbesuches mit dem Nützlichen einer Wohltätigkeitsveranstaltung verbunden werden. Inzwischen sind es über 3.500 Gärten, die für einen guten Zweck geöffnet und von mehr als einer halben Millionen Gästen besucht werden.
Die erfolgreiche Idee fand in vielen Ländern Nachahmer. Seit 2001 wird die Veranstaltung auch in Thüringen durchgeführt. Hier etabliert hat sie der aus England stammende Landschaftsarchitekt Michael Dane, der nun in Weimar beheimatet ist und u. a. die neuen Kreisverkehre in der Rudolstädter Straße gestaltet hat.
Die Offenen Gärten Thüringen sind eine Veranstaltung des DGGL – Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. und des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten e. V.
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