2. Sinfoniekonzert der Thüringer Symphoniker mit Werken von Rossini bis Debussy

Diese Balance zwischen Pracht und klaren Formen interessierte die Komponisten um 1900 am französischen Klassizismus besonders. So wählte Claude Debussy für seine „Petite Suite“ die Form der Tanzsuite, in der wie bei der Zimmerflucht eines Barockpalastes ein eleganter Tanz dem anderen folgt. Auch Debussys Kollege, Gabriel Fauré, war vom Barock fasziniert und komponierte eine moderne Form der feierlich-gravitätischen Pavane. Ungleich wilder ist der norwegische Komponist Edvard Grieg mit der formstrengen Suite umgegangen. Seine mitreißende Schauspielmusik zu „Peer Gynt“ brachte ihm Weltruhm. Im Zentrum des 2. Sinfoniekonzerts aber stehen zwei große Solokonzerte für Fagott und Orchester: jenes von Gioachino Rossini und Carl Maria von Webers Andante e Rondo Ungarese c-Moll. Barocker Glanz und kompositorische Eleganz treffen in beiden Kompositionen auf virtuoses Spiel eines farbenreichen Instruments.
Der Solist des Abends, Mor Biron, ist Solofagottist der Berliner Philharmoniker. Er feierte zahlreiche Wettbewerbserfolge, u. a. bekam er den 1. Preis bei der Aviv-Competition in Tel Aviv verliehen. Mor Biron spielt in mehreren Ensembles, ist Gründungsmitglied und Solist des West-Eastern-Divan Orchesters unter Leitung von Daniel Barenboim und gibt weltweit Meisterkurse. Sein Vater, Avner Biron, ist u. a. Gründer, Musikdirektor und ständiger Dirigent der Israel Camerata Jerusalem. Unter seiner Leitung hat er das Orchester an die Spitze des israelischen Musiklebens gebracht und weltweite Anerkennung erlangt.
Karten für die Konzerte sind in der Theaterkasse in der KulTourDiele und an den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.theater-rudolstadt.de sowie telefonisch unter (03672) 422766 erhältlich. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist der Eintritt frei. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln, die auf der Website des Theaters einsehbar sind.
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