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AKTUELLES ∎ Nachrichten und Informationen ∎ News vom 15.03.2022

Der Erhalt vom "Rotschnabelnest" wurde mit Vertragsunterzeichnung besiegelt


Gestern, am 14. März 2022, unterzeichneten Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania und der Vorstand des „Reichmannsdorfer Goldbergbau“ e. V. eine Vereinbarung, um das Museum „Rotschnabelnest“ in Reichmannsdorf zu erhalten.

 

„Es ist ein freudiger Anlass, zu dem wir uns hier treffen, denn nach vielen Gesprächen haben wir eine für alle Seiten gerechte Lösung gefunden, wie wir dieses Kleinod auf der Saalfelder Höhe der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich machen können“, so Dr. Steffen Kania.

Der Saalfelder Ortsteil Reichmannsdorf ist die älteste Goldgräber-Siedlung in Thüringen und das „Rotschnabelnest“ somit ein wichtiger Bestandteil des touristischen Angebots in der Region. Zur musealen Einrichtung des Rotschnabelnestes gehören unter anderem ein Goldzimmer, in dem die Geschichte des in Reichmannsdorf einst beheimateten Goldbergbaus dargestellt wird, sowie eine Heimatstube, in der ein historisches Klassenzimmer zu beschauen ist. Ferner gehören zum Museum der angrenzende „Rotschnabelpark“ und das „Thüringen Quiz“ auf dem Kirchplatz in Reichmannsdorf. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde das Museum inklusive der Ausstellungsstücke unentgeltlich auf die Stadt Saalfeld/Saale übertragen. Damit gilt es als gesichert, dass das Museum weiterbetrieben werden kann. Nötig wurde dieser Schritt aus altersstrukturellen Gründen im Verein, welcher bisher für den Museumsbetrieb sorgte. Vorstandsmitglied Johanna Kirschstein sagte dazu: „Ich bedauere diesen Schritt ein wenig doch ich wünsche mir und hoffe, dass dadurch das Museum unterstützt wird und dass es Reichmannsdorf und seinen Gästen noch lange seine Türen öffnet.“

Nachdem das „Rotschnabelnest“ seit mehr als einem Jahr geschlossen ist, erhofft man sich durch die Vereinbarung einen Neustart. Damit dieser Schritt gelingen kann, wurde seitens der Stadt Saalfeld/Saale die „Morassina-Stiftung“ beauftragt, das Museum zukünftig zu betreiben. Sebastian Moecke, seit einem Jahr Geschäftsführer der Schmiedefelder „Morassina“ sagte: „Dass sich die Ortsteile untereinander vernetzten ist für ein funktionierendes Vermarktungskonzept extrem wichtig und das „Rotschnabelnest“ ist die perfekte Ergänzung zur „Morassina“. Das Museum, seine Exponate und das Wissen sind unbedingt erhaltenswert.“ Moecke sprach weiter davon, dass er sich auch in der Zukunft die Unterstützung seitens des Vereins erhoffe, diese sogar ausdrücklich gewünscht sei.


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