Starkes Engagement

Saalfeld putzt sich 2017 mit positiver Bilanz
Saalfeld/Saale. Kleine Leute ganz groß. Zumindest in den vergangenen Jahren hätte dies stets das Motto der Aktion „Saalfeld putzt sich“ sein können. 2017 war dies nicht viel anders. Insbesondere Kinder und Jugendliche der Saalfelder Schulen und Kindertagesstätten nutzten die Frühjahrsmaßnahme für ihre Projekte in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „Besonders gut passt dies in die neue Leitschnur der Stadt, die auf eine Umsetzung der Agenda 2030 abzielt. Es freut uns, dass ‚Saalfeld putzt sich‘ mittlerweile seinen nachhaltigen Niederschlag im Denken und Handeln von Saalfelds Jüngsten gefunden hat“, resümiert Marketingleiter Christopher Mielke.
In diesem Jahr war allerdings auch ein Ruck bei den Erwachsenen zu verspüren. „Erstmals seit Jahren hielten sich mit jeweils 300 Teilnehmern Kinder und Erwachsene die Waage beim Engagement für ihre Stadt. Insgesamt war damit die Beteiligung 2017 besser als im Vorjahr“, erläutert Organisatorin Marleen Krebs vom städtischen Ordnungsamt.
Vergangene Woche fand zum 10. Mal die große Saalfelder Frühjahrputzsaktion statt, die vom ehemaligen Ordnungsamtsleiter Hartmut Thomas einst initiiert wurde. Er selbst ließ es sich nicht nehmen, zum Hauptaktionstag am 8. April im Siechenbachtal selbst Hand anzulegen. „Die Idee zu ‚Saalfeld putzt sich‘ ist älter als 10 Jahre. Bereits unter Alt-Bürgermeister Richard Beetz gab es aufgrund von Beschwerden in den Einwohnerversammlungen entsprechende Ansätze und Maßnahmen. Damals stand jedoch das Bild vom guten Hund und verantwortungsvollem Herrchen im Vordergrund“, erinnert sich Thomas.
Im Blickpunkt steht heute eher ein anderer Gedanke. OTZ-Volontär Martin Hauswald reflektierte in seinem Beitrag zum Osterputz in Eisenberg: „Mit den eigenen Händen etwas für die Allgemeinheit getan zu haben, fühlt sich schon gut an.“ Genau dies bestätigen die Teilnehmer von „Saalfeld putzt sich“ ebenso Jahr für Jahr.
Bürgermeister Matthias Graul geizte deshalb auch nicht mit seinem Dank bei Bratwurst und Bier auf dem Markt: „Mittlerweile ist das Aufräumen im Frühjahr für viele Saalfelder zur guten Tradition geworden. Das Stadtbild hat sich dank vieler Organisatoren, Teilnehmer und Unterstützer verbessert.“
Mit dabei waren in 2017 die Grundschulen Gorndorf, „Marco Polo“, „Caspar Aquila“ und Johannesschule sowie die Regelschule „Geschwister Scholl“, die Kindergärten AWO-Zwergenhaus und DRK-Pusteblume sowie die ASB Tagesgruppe Gorndorf. Seitens der Vereine waren die Angelfreunde Remschütz, der Angelverein Saalfeld, der 1. SSV Saalfeld, der Kutlurverein Obernitz, der Saalfelder Wanderverein, der Gartenverein Am Lerchenbühl, der Heimat- und Geschichtsverein Gorndorf, die Wählergruppe “Die Jungen“ sowie die Saalfelder Geocaching-Gruppe um „Saalfeld Titan“ Lars Korn aktiv. Zudem engagierte sich erneut die WOBAG Saalfeld – in diesem Jahr in der Prinz-Louis-Ferdinand-Straße sowie im Gebiet Alte Kaserne.
„In Summe ist Unrat in der Menge von 6 Containern, die vom Containerdienst R&R sowie der Betting AG kostenfrei bereitgestellt wurden, eingesammelt worden. ‚Gefunden‘ wurden Reifen, Fahrräder, Arbeitsschutzschuhe, um die Highlights zu nennen. Die Aktion wird 2018 ihre Fortsetzung finden“, resümiert Krebs.
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