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AKTUELLES ∎ Nachrichten und Informationen ∎ News vom 15.11.2018

Kultur und Tourismus im Saalfelder Dialog


Saalfeld. Wer an Tourismus in Saalfeld denkt, der denkt unweigerlich an die Feengrotten. Das erklärte Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania während der dritten Runde des Saalfelder Dialogs zum Thema „Kultur und Tourismus im Spannungsfeld“. An der Veranstaltung im Großen Saal des Bürger- und Behördenhauses beteiligten sich wieder etwa 50 interessierte Saalfelder. „Was den Tourismus in unserer Stadt angeht, sind die Feengrotten beispielgebend. Aber es gibt noch viele Potenziale, die noch nicht ausgeschöpft sind“, eröffnete Dr. Kania den Abend.

Eine Sichtweise, die auch Alexander Mayrhofer, Leiter Strategische Produktentwicklung der Thüringer Tourismus GmbH, teilte. Immerhin habe er bereits gute Signale in der Feengrottenstadt wahrgenommen: „Bei meiner Ankunft bin ich durch eine absolut belebte Stadt gelaufen und gefahren. Das ist nicht überall der Fall.“ Mayrhofer plädierte dafür, den Tourismus nicht allein als Wirtschaftszweig zu betrachten. Für ihn seinen Investitionen in den Tourismus immer auch Investitionen in die Lebensqualität einer Stadt. Entscheidend sei allerdings, dass „touristische Produkte“ eine Wertschöpfung erzeugten. Also, dass jeder investierte Euro in touristische Attraktionen zum Beispiel der Gastronomie zu Gute komme. Mit den Feengrotten habe die Stadt bereits ein Produkt auf hohem Niveau, nun gelte es allerdings die restliche Stadt erlebnisreich zu inszenieren.

Wie das genau aussehen könnte, darauf hatte Yvonne Wagner, Geschäftsführerin der Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH einige Antworten zu bieten. So stellte Wagner als Diskussionsgrundlage noch einmal das Saalfelder Tourismusentwicklungskonzept vor. Zu möglichen Ideen gehörte dabei die Nutzbarmachung der Stadttore, die durchaus dazu beitragen könnten, mehr Touristen in die Innenstadt zu locken. Als zukünftige Entwicklung sollte Saalfeld auf die Verbindung von Kulturgeschichte und Gesundheitstourismus setzen. Immerhin verfüge die Stadt mit dem Heilstollen in den Feengrotten seit Kurzem wieder über den Status einer Kurstadt.

Für den kulturellen Part des Abends sorgten Oliver Weder, Chefdirigent der Thüringer Symphoniker und Sascha Röder vom Saalfelder Metal Stammtisch, die vor allem die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Lebensqualität einer Stadt betonten. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die etwas lautere und krachige Kultur der Stadt zu fördern“, erklärte Röder. Das sei vor allem wichtig, um das junge Publikum in Saalfeld zu halten.

Im Zuge der anschließenden Podiumsdiskussion kam auch die Frage nach der Touristischen Entwicklung der Saalfelder Höhe als jüngster Ortsteil Saalfelds auf. Hier erklärte Wagner, dass vor allem auf das Thema Aktivtourismus gesetzt werden solle. „Wir wollen die Wanderwege und auch deren Ausschilderung verbessern“, sagte die Feengrottenchefin.

Zur Sprache kam außerdem die Frage nach einer möglichen Kurtaxe in Saalfeld als Kurstadt. „Das ist eine Frage, die wir gerne noch ein wenig setzen lassen möchten“, erklärte Dr. Kania zum Abschluss der Veranstaltung.


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