Siechenbachtal ist offiziell freigegeben
Saalfeld. Vor allem für die Kinder des Kindergartens „Goldfischteich“ war es ein Tag, den sie so schnell nicht vergessen werden. Immerhin war es für die Kinder ein Tag mit Vorgeschichte. Vor knapp einem Jahr baten die Mädchen und Jungen Bürgermeister Dr. Steffen Kania während eines Besuchs im Rathaus persönlich darum, möglichst bald wieder ins Siechenbachtal zu dürfen. Jetzt konnte der Wunsch erfüllt werden.
„Ab heute ist das Siechenbachtal nun wieder offiziell zugänglich. Hinter uns liegt ein Kraftakt, insbesondere da zunächst in Aussicht gestellte Städtebau-Fördermittel ausgeblieben sind. Die Stadt hatte sich selbst um eine Lösung zu bemühen und mit dem Bauhof eine tolle Leistung bewerkstelligt“, erklärte Dr. Kania zur feierlichen Freigabe des Siechenbachtals in der Nähe des Fürstenhuther Stollens.
Der Wanderweg durch das Siechenbachtal hat ab Eingang Meininger Hof bis Brendelsgarten eine Gesamtlänge von 1.050 Metern. Bis zur in 2017 geschaffenen Alubrücke wurde auf einer Länge von 544 Metern der vorhandene Weg durchgehend mit Schotter und Splitt instandgesetzt. Ab der Brücke bis Brendelsgarten erfolgten örtliche Wegebaumaßnahmen mit Herstellung Verbau sowie ein Lichtraumschnitt des Weges.
Im Einzelnen erfolgten folgende Arbeiten:
- Der vorhandene Weg wurde in der Querneigung flacher profiliert.
- Die Gefahrenstellen entlang des Weges mit Holzverbau abgesichert, Holzpfähle eingerammt und Verbauhölzer eingebaut.
- Zur Böschungssicherung wurden entlang des Bachlaufs Wasserbausteine eingebaut.
- Vorhandener Bänke und seitliche Treppen wurden instandgesetzt.
- Vier vorhandene Brücken sind für einen neuen Überbau vorbereitet worden und Holzbrücken wurden aus zugeschnittenem Holz (Lärche) montiert.
Materialeinsatz:
- 7,3 m³ Holz für Brückenüberbauten inkl. diversen Verbindungsmaterial
- 2 Wochen Herstellung der montagefertigen Hölzer durch bauhofeigenen Tischler
- 110 t Frostschutz 0/32 für Wegebau
- 40 t Splitt 0/16 für Wegebau
- 15 t Wasserbausteine
- 120 Rundhölzer als Pfosten für Holzverbau inkl. Stahlseilsicherung
- ca. 1200 Rundhölzer für Holzverbau Böschungssicherung
- ca. 80 t Verfüllmaterial für Verbau
Für die Brückeninstandsetzung wurden insgesamt 25.000 Euro und für die Böschungssicherungen und den Wegebau in Summe 60.000 Euro aufgewandt.
„Unserem Bauhof und allen voran Herrn Damrath danke ich herzlich für die geleistete Arbeit. Ihr und euer Werk kann sich sehen lassen. Ein herzliches Dankschön gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tiefbauamtes für die gute Koordinierung und Betreuung vor und während der Bauausführung“, schloss Bürgermeister Dr. Kania.
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