Park der Villa Bergfried
Villa und Park Bergfried gehören zu den Aushängeschildern Saalfelds.
Ab 1922 ließ Schokoladenfabrikant Dr. Ernst Hüther das heute unter Denkmalschutz stehende Ensemble erbauen. Das 1924 vom namhaften Dresdner Architekten Max Hans Kühne vollendete Gebäudeensemble zeigt eine im Stile der 1920er Jahre fast einmalige erhaltene und erlebbare Geschlossenheit in der Gestaltung von Haus, Nebengebäuden und umgebenden rund 20 Hektar großen Landschaftspark.
Eine Besonderheit des Bergfriedparks stellt der Glockenturm dar. Das markante Bauwerk enthält ein Glockenspiel, auch Carillion genannt, welches aus 25 Glocken besteht und zu den ältesten seiner Art in ganz Deutschland zählt.
Im Übrigen entwickelte sich die ausgedehnte Parkanlage zu einem Naherholungsgebiet für die Saalestädter, das zu Spaziergängen, zum Joggen oder einfach nur zum Verweilen einlädt.
Der Park ist ganzjährig frei zugänglich.
Warum der Bergfriedpark?
Zitat von Dr. M. Baumann: „Der Bergfried-Park stellt in seiner Verbindung von architektonischer und landschaftlicher Gestaltung ein – in Thüringen- einzigartiges Beispiel bürgerlicher Gartenkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar. Das heutige Erscheinungsbild der Anlage basiert im Wesentlichen immer noch auf dem Entwurf des Architekturbüros Lossow & Kühne (Bahnhof Leipzig) aus dem Jahr 1926. ...Dieser sehr gute Erhaltungszustand ist ein Glücksfall für die Geschichte der Gartenkunst.“
Der Park der Villa Bergfried ist durch seine Größe fast ein Volkspark, strahlt aber durch seine individuellen Gartenräume eine private Intimität aus. Besonders hervorzuheben hierbei sind das Nymphäum, der Japangarten und der Schmuckhof mit seiner markanten Lindendoppelallee, welche zu einem possierlichen Weiherhäuschen führt.